Heute geht es hier um ein super wichtiges Thema, nämlich soll es darum gehen, warum es einfach nicht erfolgreich ist, immer wieder eine neue Diät anzufangen und warum es eigentlich auch überhaupt nicht klappen kann, mit Diäten abzunehmen.
Für mich sind es hauptsächlich 3 große Gründe, die dafür verantwortlich sind. Ich starte hier einfach direkt mit dem Ersten:
Und zwar ist der erste große Punkt, dass eine Diät nicht individuell auf dich angepasst ist.
Diäten sind starr und nicht auf dich angepasst
Also ich weiß nicht, was du schon alles ausprobiert hast, aber bei mir waren das einige Sachen. Ich habe Low-Carb ausprobiert, ich habe Intervallfasten ausprobiert, ich habe Kalorien gezählt, ich habe meine Mahlzeiten um die Hälfte reduziert, ich habe nach 18 Uhr nicht mehr gegessen. Und noch so viel mehr. Ich erinnere mich schon gar nicht mehr an alles, was ich ausprobiert habe.
Auf jeden Fall war es einiges und die Gemeinsamkeit von all diesen Diäten war immer, es gab bestimmte feste Regeln oder auch Rezepte, die man einhalten musste. Mir ging es oft sehr sehr schnell so, dass das sehr anstrengend wurde. Ich musste bestimmte Dinge einkaufen, ich musste viel beachten, ich musste mich da vielleicht erstmal einlesen und das kann schon schnell sehr ermüdend werden. Das ist nicht motivierend, das macht keinen Spaß und das passt vielleicht auch gar nicht zu einem.
Dann ist es ja auch so, dass es immer wieder neue Trenddiäten gibt. Wenn man so im Internet recherchiert und schaut: “Was kann ich denn jetzt hier wieder Neues ausprobieren, was kann ich Neues machen?”Dann ist das was heute aktuell ist, was Ernährungsexperten empfehlen, das ist morgen schon wieder überholt. Da kann man natürlich auch ganz schnell verunsichert werden, wenn man da immer wieder drauf hört. Man verlernt dann auch ganz schnell auf die eigenen Bedürfnisse und den eigenen Körper zu hören. Denn eigentlich ist es viel, viel wichtiger das passende Konzept für sich selbst zu finden und da wirklich in sich reinzuspüren, statt immer wieder auf den neuesten Trend und die neuesten Erkenntnisse von Experten zu hören, die den eigenen Körper überhaupt nicht kennen. Und es geht ja auch nicht nur um den Körper, sondern jeder hat ja auch einen anderen Alltag oder auch andere Vorlieben. Solche Diätvorschriften die sind ja meistens ziemlich starr und überhaupt nicht flexibel, die berücksichtigen nicht, ob du evtl. im Schichtdienst arbeitest und die Essenszeiten, bei Intervallfasten oder ähnlichem, gar nicht einhalten kannst. Auch die eigenen Vorlieben werden gar nicht berücksichtigt. Als Beispiel: Du denkst: “Zum Abnehmen muss ich Lowcarb machen.” Du bist aber ein mega großer Pasta-Liebhaber. Du würdest eigentlich am liebsten jeden Tag Nudeln essen, aber weil du denkst, dass man nur mit Lowcarb abnehmen kann, verbietest du dir die Nudeln und das wird dir natürlich unglaublich schwer fallen auf Dauer darauf zu verzichten. Vielleicht hast du auch Kinder und du möchtest eigentlich so kochen, dass ihr alle gemeinsam essen könnt. Das passt aber mit den Diätvorschriften auch nicht zusammen und so ergeben sich dadurch einige Schwierigkeiten, wenn man sich an ein festes Diätkonzept hält.
Ein weiterer Punkt ist das Thema Sport zum Abnehmen
Viele fangen an, ein festes Sportprogramm zu integrieren oder sich an eines zu halten, das einem vorschreibt, wann man wieviel Sport zu machen hat und dabei ist Sport eigentlich nicht nötig, um abzunehmen. Also das heißt jetzt nicht, dass ich dir nicht empfehle, Sport zu machen oder dass ich sage, darfst kein Sport machen oder sollst kein Sport machen. Natürlich hilft Sport beim Abnehmen, aber der Hauptteil oder der größte Teil, der zum Abnehmen beiträgt, das ist tatsächlich unsere Ernährung und eben auch das, was so dahinter steckt, hinter unserer Ernährung, also wenn es dann um die emotionalen Verknüpfungen geht, das kommt aber gleich später noch ☺️ Also: Du musst keinen Sport machen! Viele machen dann Sport einfach nur, um abzunehmen und verlieren darüber völlig die Freude an der Bewegung. Und wenn man einmal abgenommen hat und schon mal etwas schlanker, etwas fitter ist, dann ist es oft so, dass das Bedürfnis nach Bewegung von ganz alleine zurückkommt.
Dann würde ich dir eben auch empfehlen, dass du nicht ins Fitnessstudio gehst oder, also wenn dir das Spaß macht, darfst du natürlich gerne ins Fitnessstudio gehen 😂, aber dass du eben eine Bewegung findest, die dir Spaß macht. Das kann Schwimmen gehen sein, das kann tanzen sein, das kann wie in meinem Fall das Reiten sein. Einfach was, was du vielleicht schon als Kind gemacht hast, was dir gefällt, was dir Spaß macht. Und es kann auch einfach nur spazieren gehen oder wandern sein. Also es muss kein Yoga oder Pilates sein oder auch da sind wir wieder bei diesen Trends oder den Erkenntnissen von Experten. Hör auf dich selber, auf dein Inneres. Hör darauf, was macht deinem Körper Spaß oder was tut dir gut? Woran hast du Freude? Und das kann so, so viel sein. Das kann auch einfach nur auf dem Spielplatz mit deinen Kindern spielen sein.
Damit kommen wir jetzt auch zum nächsten großen Punkt, der auch oft zum Scheitern von Diäten verantwortlich ist. Und zwar:
Du fällst nach der Diät in dein altes Essverhalten zurück
Durch die oben beschriebenen Einschränkungen ist es dir nicht möglich ein Diät- oder Sportprogrmm lebenslang durchzuhalten. Und dann hört man wieder auf und isst wieder so weiter wie vorher. Weil vorher hat man eben so gegessen, dass das eben auch zu dem Gewicht von vorher passte. Und wenn man jetzt mit einer Diät abgenommen hat und danach wieder auf die alte Ernährung umstellt, dann wird man auch wieder sein altes Gewicht haben. Deswegen kann das einfach nicht funktionieren, wenn man eine Diät einhalten möchte, die zu viel Verzicht und Restriktionen hat. Ich kann das aus eigener Erfahrung erzählen. Bei mir war der erste Schritt von der Diät eigentlich immer erstmal alles verbieten, was ich mag. Es gab dann erstmal keine Schokolade mehr, es gab dann nichts Süßes mehr, kein Kuchen, kein Dessert. Alles, was mir irgendwie gefallen hat und ich gemocht habe, das war erstmal alles verboten!
Und es kann sogar oft sein, dass man sich da unbewusst selbst bestrafen möchte für sein Gewicht, indem man sich einfach erstmal alles wegnimmt. Vielleicht kennst du das aus deiner Kindheit: Verbote und Strafen, die führen eigentlich innerlich dazu, dass man anfängt zu rebellieren und zu trotzen und dass man da Widerstand entwickelt. Und das kann natürlich auf Dauer nicht gut gehen. Und durch dieses Sich-Verbieten und Verzicht wird ja auch das Verlangen auf das, was man sich da verbietet immer größer. Man fängt an, dauernd darüber nachzudenken, die Gedanken kreisen darum. Man denkt immer wieder über die Sachen nach. Ich werde auch in weiteren Artikeln noch ein bisschen mehr über das Unterbewusstsein erzählen.
Aber hier so eine ganz kleine Erkenntnis dazu:
Dein Unterbewusstsein versteht kein Nein oder keine Verneinung. Das heißt, wenn du dir immer wieder vorsagst: “Ich darf keine Schokolade essen!” Welches Bild entsteht in deinem Kopf? Das Bild von Schokolade. 🍫 Also du denkst immer wieder über Schokolade nach. Und natürlich steigt dadurch dein Verlangen danach. Und ja, das kann eben auf Dauer kein Mensch durchhalten. Irgendwann wird das Verlangen einfach zu groß. Entweder hast du dann einen Rückfall, du hast einen schlechten Tag, an dem du dann zu viel isst und ein schlechtes Gewissen hast. Vielleicht brichst du die Diät aber sogar ganz ab. Es kann sein, dass du dann sogar das Gefühl hast, dass du jetzt alles nachholen musst, was du verpasst hast. Und schon bist du im schönsten Jojo-Effekt. Und das ist der Grund, warum es nicht klappen kann, mit einer Diät abzunehmen!
Was ist die Lösung?
Das Geheimnis ist, keine Diät zu machen, sondern deinen Lifestyle zu ändern. Einen Lifestyle zu etablieren, der zu einem schlanken Ich passt. Und ein ganz, ganz großes Geheimnis oder ein Bestandteil dieses Lifestyles ist einfach Balance. Ein gesundes Gleichgewicht zu etablieren. Es ist erlaubt, alles zu essen, was du möchtest. Nur eben nicht in einem völlig eskalativen Essverhalten, sondern in Maßen. Das ist dann keine Diät, die man irgendwie beendet oder die irgendwann wieder aufhört und man in sein altes Essverhalten zurückrutscht, sondern das ist ein Lifestyle, den man für den Rest seines Lebens lebt, den man einfach für immer einhält und der dann einfach auch das neue Leben ist. Ja, damit kommen wir jetzt auch zum letzten und zum wichtigsten Grund, warum du aufhören solltest, Diäten zu machen und warum die überhaupt nichts bringen:
Eine Diät ignoriert deine emotionalen Verknüpfungen mit dem Essen
Eine Diät, die konzentriert sich einfach nur auf Disziplin, auf Durchhalten, auf Verzicht, auf Willensstärke und nimmt überhaupt keine Rücksicht darauf, dass die meisten von uns in der Kindheit emotionale Verknüpfungen mit dem Essen hergestellt haben.
Diese sind auf ganz unterschiedliche Art und Weise entstanden. Vielleicht bist du von deinen Eltern getröstet worden, wenn du dich verletzt hast, wenn du dir weh getan hast. Oder auch wenn du traurig warst, wenn du geweint hast, dann bist du mit Schokolade oder mit einem Eis getröstet worden. Es kann aber auch sein, dass du belohnt wurdest mit Süßigkeiten fürs brav sein. Oder auch, dass deine Eltern dich mal mit Essen beschäftigt haben, weil dir langweilig war, weil du irgendwo warten musstet etc. Und dadurch haben sich mit dem Essen emotionale Verknüpfungen gebildet.
Die sind ganz tief in deinem Unterbewusstsein abgespeichert. Und wenn jetzt dein Verstand, also sozusagen deine Disziplin, gegen dein Unterbewusstsein, deine Gefühle, deine emotionalen Verknüpfungen kämpft, dann wird immer das Unterbewusstsein gewinnen.
Was ist das Unterbewusstsein überhaupt?
Dein Unterbewusstsein ist der Speicher aller deiner Erfahrungen, die du jemals in deinem Leben gemacht hast. Also auch alles, woran du dich jetzt mit deinem Verstand vielleicht nicht erinnerst. Dein Unterbewusstsein, das erinnert sich. Und das hat nicht nur deine physischen Erfahrungen gespeichert, sondern auch die Verknüpfungen mit den Gefühlen. Also da ist auch abgespeichert, was du in diesem Moment alles gefühlt hast.
Und um sich mal so die Relation vorstellen zu können, dein Verstand macht nur ungefähr 5% aus. Wir treffen täglich ungefähr 20.000 kleine Entscheidungen. Von diesen Entscheidungen triffst du 5% bewusst mit deinem Verstand. 95% deiner Entscheidungen täglich macht dein Unterbewusstsein. Ich finde auch immer so einen ganz tollen bildlichen Vergleich, wenn man sich einen Elefant vorstellt mit einem Reiter. Der Reiter ist der Verstand, der Elefant ist das Unterbewusstsein. Und natürlich bildet sich der Reiter auf dem Elefant ein, dass er die Kontrolle hat und dass er entscheidet, wo es hingeht.
Aber wenn man sich das realistisch betrachtet, natürlich hat der Elefant die letzte Entscheidung, wo er lang läuft. Und deswegen hat unser Verstand auch überhaupt keine Chance gegen unser Unterbewusstsein. Und deswegen kann abnehmen und emotionales Essen auflösen, auch nur funktionieren, wenn wir unser Unterbewusstsein mit reinnehmen. Erst wenn wir diese emotionalen Verknüpfungen auflösen, die sich in unserem Unterbewusstsein gebildet haben, dann können wir wirklich frei sein davon. Das heißt, abnehmen kann nur langfristig funktionieren, wenn wir an dieser emotionalen Komponente arbeiten.
Was können wir tun? Was sind die ersten Schritte?
Der erste Schritt zu einer Veränderung ist immer erstmal Bewusstsein schaffen. Also sich erstmal bewusst machen, was ist denn überhaupt das Problem?
Was sind denn überhaupt meine emotionalen Verknüpfungen mit Essen? Und daher ist das Erste, was ich in meinemn Onlinekursen oder in meinem Coaching mit meinen Klientinnen mache, dass sie zuerst ein Ernährungstagebuch führen. Das kannst du ja mal für dich ausprobieren. Also da geht es nicht darum, Kalorien zu zählen oder einfach nur stumpf aufzuschreiben, was du wann gegessen hast, sondern es geht wirklich darum, sich das eigene Essverhalten einmal richtig bewusst zu machen. In welcher Situation hast du gegessen? Was hattest du für ein Umfeld? Was hast du vorher gemacht? Was hast du vielleicht auch gedacht? Und natürlich ganz wichtig, was hast du gefühlt? Also zum einen, was hast du vorher gefühlt? Aber auch, wie hast du dich hinterher gefühlt? Und da geht es dann auch noch gar nicht darum, irgendwas zu ändern an deinem Essverhalten, sondern wirklich einfach erstmal nur zu beobachten, sich das erstmal bewusst zu machen.
Dabei ist es natürlich auch unglaublich wichtig, wirklich richtig ehrlich mit sich selbst zu sein. Wir neigen ja dazu, uns Ausreden zu erzählen und uns Geschichten zu erzählen, weil wir uns gut fühlen möchten. Aber in dem Kontext ist es wirklich wichtig, mal richtig ehrlich mit sich zu sein und wirklich hinzuschauen. Und ich bin ja jetzt auf das Thema Glaubenssätze noch gar nicht so richtig eingegangen, aber auch das ist ein Punkt, den man in meinem Coaching durchläuft. Das man einmal schaut, welche Glaubenssätze man zum Thema Essen hat. Wenn du noch nicht weißt, was Glaubenssätze sind, dazu wird es auch bald einen Blog-Artikel geben ☺️ Nur so als ganz kurze Erklärung: Glaubenssätze sind Dinge, die wir glauben oder wie wir denken, dass die Welt um uns herum funktioniert, die sich durch unsere Erfahrungen gebildet haben. Also das kann so was sein wie: “Ich kann nicht abnehmen” Das ist etwas, das wir über uns selbst glauben, aber was natürlich nicht stimmt, denn jeder Mensch kann biologisch gesehen abnehmen. Das ist möglich.
Und genau deswegen geht es darum, sabotierende Glaubenssätze aufzulösen und langfristig einen Lifestyle zu etablieren, den wir einhalten können, an dem wir vielleicht sogar Freude haben, an dem wir Spaß haben. Und wenn du jetzt das Gefühl hast, dass du das für dich alleine nicht schaffst oder dass du da gerne Unterstützung hättest, dann schau doch mal hier auf meiner Webseite bei meinen Angeboten vorbei. Dort findest du immer wieder neue Wege mit denen ich dich dabei unterstütze und begleite um dein Ziel, dein Traumgewicht zu erreichen.
Lass dich verzaubern! 🪄
deine Maria